Der Containerhafen Linz bekommt einen zweiten Portalkran. © Linz AG
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Das Containerterminal in Linz erweitert die Kapazitäten durch einen zusätzlichen Portalkran. Damit gibt es dort nun zwei Umschlaganlagen, die die größten in einem österreichischen Hafen sind.

Jüngst wurden die beiden je rund 96 m langen Hauptträger auf die Stützen gehoben und miteinander verbunden. Die erste Umschlageinrichtung, die 2014 installiert worden war, stammt von der Firma Kocks Krane, während der neue, baugleiche Kran vom Hersteller Künz gefertigt wurde. Mit einer Breite von 31,11 m und einer Gesamthöhe von 36,35 m kann der neue Kran eine Gesamtnutzlast von insgesamt 41 t stemmen, bei einem Eigengewicht von 522 t.

Durch die zweite Krananlage sehen sich die Linzer für die Zukunft gut aufgestellt. Weil die Krahnbahn künftig von beiden Portalkranen genutzt wird, wird sie um rund 80 m auf 600 m verlängert. Dadurch entsteht eine zusätzliche Lagerfläche. Mit der Krananlage sollen sich 25 Umschläge pro Stunde erzielen lassen und zwei dieselbetriebene Reachstackern einsparen lassen.

»Die Umschlagzahlen im Linzer Containerterminal liegen auf hohem Niveau und tragen zur guten wirtschaftlichen Entwicklung des Hafen Linz bei. Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, bauen wir den Containerterminal derzeit umfangreich aus«, so Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider.

Die neue Umschlageinrichtung ist Teil des Projekts »Neuland«, der den Ausbau des bestehenden Containerterminals beinhaltet. Im Wesentlichen umfasst das Teilprojekt den Abbruch von drei alten Hallen entlang der Industriezeile. Hier entsteht eine zusätzliche Lagerfläche für rund 1.700 Container.

Nach der Elektrifizierung des Verschiebebahnhofs erfolgt auch die Elektrifizierung des Containerterminals. Damit würden sich die Kosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Verschub erheblich verringern, heißt es.

Mit dieser neuen Serviceleistung soll sich das Containerterminal am Markt deutlich konkurrenzfähiger präsentieren. Der Startschuss für die Erweiterung der Umschlaganlage erfolgte bereits vor rund einem Jahr.

Die Linz AG Logistik – bestehend aus dem Geschäftsbereich Hafen der Linz Service GmbH und der Österreichischen Donaulager GmbH hat sich in den vergangenen Jahren zu einer modernen Logistikdrehscheibe entwickelt.