Zum ersten Juli tritt die Contargo dem Trägerverein des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) bei. Damit verstärkt der Logistiker die Vernetzung der Seehäfen mit dem Hinterland.
Mit einer Jahrestransportleistung von über zwei Millionen TEU ist die Contargo laut eigenen Angaben »eines der marktführenden Container-Hinterlandlogistik-Netzwerke in Europa«. Die Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland.
»Das Angebot der Contargo, die Ziele und das Netzwerk des spc passen sehr gut zusammen und trotz auch vorhandenem Wettbewerb unter den Mitgliedern, verfolgen wir alle das gleiche Ziel, mehr Güterverkehre auf Wasser- und Schienenwege zu verlagern«, so Jacqueline Lübke, Sales Representative der Contargo Niederlassung Bremen über die Gründe für den Beitritt. »Wir wollen das etablierte spc Netzwerk mit unserer Mitgliedschaft unterstützen und einen aktiven Beitrag zur weiteren Stärkung leisten, denn neben dem Unternehmensinteresse sind manche Ziele, wie z.B. die Verkehrswende, nur gemeinsam mit starken Partnern zu erreichen«, so Lübke weiter.
Contargo verfügt über 24 eigene Terminals und eigene Binnenschiffs- und Zuglinien und sieht sich als Partner für Reeder, Spediteure und alle anderen Akteure entlang der multimodalen Logistikkette in Europa. Contargo wurde 2004 von der Rhenus AG & Co. KG gegründet und bündelte die Aktivitäten verschiedener Rhenus-Tochterunternehmen auf dem Gebiet der Container-Hinterlandlogistik. Mittlerweile werden 69 % der Transportmengen in der Contargo Gruppe mit dem Binnenschiff, 23 % per Zug und 8 Prozent per Lkw, transportiert.
»Dieser Modal Split ist ein hervorragendes Vorbild. Multimodale Transportdienstleistungen erfordern Fachwissen auf verschiedensten Gebieten. Die Contargo bündelt dieses Wissen und bietet damit belastbare multimodale Transportketten an. Wir heißen unser neues Mitglied herzlich willkommen in unserem Netzwerk«, sagt Jan Sebastian Donner, Head of Projects im spc.
Das jüngste Produkt der Contargo Gruppe heißt »ecomodal Solutions«, eine grüne One-Stop-Shop-Lösung. Damit werden bereits heute 46 % der CO2 Emissionen, verglichen zum reinen Lkw-Transport, durch den Kombinierten Verkehr vermieden. Eine Reduzierung von weiteren 42 % sollen zukünftig durch den Einsatz von E-Lkw und die Nutzung von Ökostrom für Terminals und Bahn erreicht werden. Die restlichen zwölf Prozent werden kompensiert durch die Auswahl von PAS 2060 anerkannten Projekten.